Chirotherapie |
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Wirbelsäulenfehlstellungen und ihre Auswirkungen
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Grundsätzlich ist der menschliche Körper im Zusammenspiel seiner Organe als Einheit zu betrachten. Die Steuerung dieser Organe erfolgt über Nervenbahnen. Wird diese Steuerung nun unterbrochen oder behindert, erfolgt logischerweise auch eine Funktionsstörung der Organe oder Gebiete, die von diesem entsprechenden Nerven versorgt werden. Möglichkeiten der Nervenschädigung sind einerseits die direkte Schädigung durch Bakterien oder Viren, wie zum Beispiel bei Hirnhautentzündung, Gürtelrose oder Rückenmarkserkrankungen. Wesentlich häufiger kommen jedoch Einschränkungen der Nervenfunktion durch Fehlstellungen der Wirbelsäule insgesamt oder durch einzelne Wirbelkörper vor. |
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Enstehung von Fehlstellungen
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Lassen wir die entzündlichen Erkrankungen außer Acht, so entstehen Wirbelfehlstellungen in der Mehrzahl durch traumatische Einwirkungen wie Sturz, Schlag, einseitige Belastung durch Beruf und Sport. Zu berücksichtigen ist, daß viele Wirbelsäulenfehlstellungen schon im Kindesalter auftreten können, wie etwa durch einen Sturz von Schaukel oder Fahrrad. Kommt es zum Beispiel nach einem solchen Sturz zu einer Schiefstellung des 5. Lendenwirbels und des Kreuzbeins, muß die Wirbelsäule mit Ausgleichbewegungen antworten. Somit ist die Entstehung einer Wirbelsäulenverkrümmung absehbar. |
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Ist das korrigierbar?
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In den meisten Fällen kann die Frage positiv beantwortet werden. Ein gut ausgebildeter und geübter Chirotherapeut kann mit einfachen Handgriffen Fehlstellungen korrigieren. Voraussetzung ist allerdings, daß noch keine Verknöcherung der betroffenen Wirbelsegmente oder der beteiligten Bänder, Sehnen etc stattgefunden hat. Dies läßt sich durch eine gezielte und sorgfältige Untersuchung der Wirbelsäule feststellen. Eine zusätzliche Hilfe können Röntgenbilder sein, die vor der Behandlung angefertigt werden. Gerade im Bereich der Halswirbelsäule sind eine sorgfältige Befunderhebung und eine ebenso sorgfältige und vorsichtige Arbeitsweise unerläßlich. |
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Gefahren
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Nur wenige Behandler können die Chiropraktik gezielt und damit auch ohne Gefahr für die Gesundheit des Patienten durchführen, da sie in der Lage sind, diejenigen Erkrankungen und Anzeichen zu erkennen, die eine chiropraktische Maßnahme ausschließen. Mit den notwendigen fachlichen Kenntnissen des Therapeuten können jedoch selbst Halswirbel problemlos in ihrer Fehlstellung korrigiert werden. |
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Ausleiernde Gelenke?
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Immer wieder ist zu hören, daß die Wirbelsäule infolge zu häufiger Manipulationen "ausleiern" würde. Die Gelenke würden schneller wieder blockieren und deswegen sei Chiropraktik nutzlos, ja sogar gefährlich. |
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Gezielte Chiropraktik
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Mit einer gezielten Chiropraktik lassen sich vielfältige Wirkungen erreichen. Die Wiederherstellung der Beweglichkeit, die Befreiung eingeklemmter Nerven und dadurch Linderung von Schmerzen und die Wiederherstellung von Organfunktionen wurden bereits angesprochen, aber auch funktionelle Störungen wie eine durch eine Verdrehung der Wirbelsäule und des Beckens ausgelöste, scheinbare Verkürzung eines Beines können behoben werden. |
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Warum muss die Behandlung wiederholt werden?
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Wenn man bedenkt, daß Störungen der Halswirbelsäule Kreuzschmerzen und Störungen der Lendenwirbelsäule Kopfschmerzen verursachen können, sollte man eigentlich jährlich eine statische Kontrolle der Wirbelsäulenverhältnisse durchführen lassen. In der Regel sind dann etwa 3-4 chiropraktische Eingriffe notwendig, um die Fehlstellung zu korrigieren. Die frühzeitige Erkennung von Wirbelverschiebungen und Verdrehungen einzelner Wirbel vermindert bei rechtzeitiger chiropraktischer Behandlung das Risiko von Haltungsfehlern oder verhindert diese eventuell sogar ganz. |
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